Der Brand von Notre – Dame am 15. April 2019 war ein gewaltiger Schock.

Der Dachstuhl in Flammen, der Dachreiter kurz vor dem Einsturz.[1]
Immerhin ist es eines der bekanntesten und meistbesuchten Bauwerke der Welt und es repräsentiert wie kein anderes die Geschichte Frankreichs. Das erklärt auch die überwältigend große und breit gestreute Bereitschaft, den Wiederaufbau der Kathedrale zu unterstützen. Insgesamt kamen Spenden in Höhe von 846 Millionen Euro aus 150 Ländern zusammen. Und es veranlasste den französischen Präsidenten zu dem kühnen Versprechen, innerhalb von 5 Jahren Notre-Dame wieder aufzubauen.[2] Und tatsächlich: Am 8. Dezember 2024, dem Tag, an dem Katholiken die unbefleckte Empfängnis der Gottesmutter Maria feiern (Mariä Empfängnis), soll die Kathedrale wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein; auch wenn die Bauarbeiten dann noch nicht ganz abgeschlossen sein werden.
Der Wiederaufbau erfolgt, so wurde es 2020 beschlossen, in der ursprünglichen Form. Dass genau der Zustand der Kathedrale aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wiederhergestellt werden soll, wurde u.a. mit den Anforderungen der UNESCO begründet, zu deren Welterbestätten Notre-Dame gehört. Es gab deshalb auch keinen Architektenwettbewerb für alternative Lösungen. [3] Brandschutz, Akustik und Beleuchtung werden allerdings auf dem aktuellen Stand der Technik sein. Und mit der von der Kirche ausgewählten Inneneinrichtung hält auch das Design der Gegenwart Einzug in die Kathedrale.[4]

Lesepult für Notre-Dame, nach dem Entwurf des Designers Guillaume Bardet
Der Wiederaufbau der Kirche erfolgt mit den ursprünglichen Materialien, also mit Stein für das Gewölbe, Eichenbalken für den Dachstuhl und Bleiplatten für das Dach.
An den Tagen des offenen Denkmals (journées européennes du patrimoine) am 16. und 17. September 2023 auf dem Vorplatz von Notre – Dame wurde die Arbeit an und mit diesen Materialien demonstriert.

Bei dem Brand stürzten etwa 15% des Gewölbes ein, weitere Teile wurden durch die große Hitze erheblich beschädigt. Die noch verwendbaren Steine des eingestürzten Gewölbes werden restauriert, es werden aber zusätzlich 1000 Kubikmeter neue Steine benötigt. Sie stammen, wie auch die Steine des mittelalterlichen Baus, aus dem Pariser Becken (Bassin géologique du Lutétien).

Für den Neubau des zerstörten Dachstuhls hat man sich ebenfalls wieder für eine Rekonstruktion aus Holz entschieden- anders als etwa beim Kölner Dom, bei dem im 19. Jahrhundert eine Metallkonstruktion verwendet wurde, durch die der Dom die Bomben des 2. Weltkriegs einigermaßen leidlich überstanden hat.[5] Bei dem größtenteils im 13. Jahrhundert errichteten und vollständig zerstörten Dachstuhl von Notre-Dame dagegen blieb man beim Holz. Für die Rekonstruktion wurden Stämme von 2000 200-300-jährigen Eichen aus verschiedenen Regionen Frankreichs ausgewählt. [6] Die Hälfte davon -für Querschiff und Dachreiter- wurde in modernen Sägewerken zurechtgeschnitten, die auf solche riesigen Stämme eingerichtet sind.

Bei den Stämmen für den Dachstuhl von Chor und Langhaus verwendete man dagegen überwiegend traditionelle Techniken.[7] An den Tagen des offenen Denkmals wurden die alten Techniken der Bearbeitung mit traditionellen Sägen und Beilen vorgeführt.

Eingedeckt wird das Dach wie im Mittelalter mit Bleiplatten.

Die bei Notre-Dame angewandte Technik ist typisch für die Dächer von Paris. Allerdings wird bei den toits de Paris nicht Blei, sondern das billigere Zink verwendet. Das Blei ist aber wesentlich leichter zu bearbeiten, es trotzt dank seines Gewichts auch heftigen Stürmen und es ist haltbarer: bei drei Millimetern Dicke sind das, wie mir ein Notre-Dame-Dachdecker erklärte, mindestens 300 Jahre Lebensdauer… Allerdings ist das Blei ein höchst umstrittenes Schwermetall, gilt er doch als gesundheitsschädlich: Beim Brand gingen über 400 Tonnen Blei in Rauch auf. Der Bleistaub setzte sich in großen Menschen auf Gehwegen, Brücken, in öffentlichen Gärten und Schulhöfen und auf den Fensterbänken der Anwohner in der Nähe der Kathedrale ab. Nach dem Feuer dauerte es rund vier Monate, bis die Umgebung um Notre-Dame gründlich gereignigt war. Sie damals die Gesundheitsbehörde erklärte, waren bei zwölf Kindern erhöhte Bleiwerte im Blut nachgewiesen worden.“ Bedenken gibt es auch, weil bei Regen das vom Dach abfließende Wasser erhebliche Menschen an Blei enthalte. [7a] Es gab deshalb auch Klagen von Umweltverbänden und betroffenen Familien, die aber wohl keine Chancen haben, einen Baustopp und damit eine Verschiebung des prestigeträchtigen geplanten Eröffnungsdatums zu erreichen.
Vielen Menschen- auch mir- erschien, selbst ohne Berücksichtigung der Blei-Problematik, das 5-Jahres- Versprechen Macrons ziemlich kühn. Und beim Betrachten der Baustelle konnte man sich lange nur schwer vorstellen, wie der geplante Termin der Wiedereröffnung am 8.12.2024 eingehalten werden könnte, zumal die Bauarbeiten durch die Covid-Epidemie und durch eine hohe Blei-Belastung der Baustelle (und der Umgebung) teilweise zum Stillstand kamen.
Hier einige zwischen Mai und September 2023 entstandene Fotos von den Bauarbeiten:

Blick vom Pont de la Tournelle 1.8.2023

Blick vom Quai de Montebello (südliches Seineufer): Zu den ersten Sicherungsmaßnahmen nach dem Brand gehörte die Stabilisierung der Strebebögen, die mit Holzkonstruktionen unterfüttert wurden.

Das Gerüst für den neuen Dachreiter, la flèche, wird aufgebaut. Der bei dem Brand zerstörte Dachreiter wurde zwar erst im 19. Jahrhundert aufgesetzt, gehört aber auch zu dem Wiederaufbauprogramm von Notre-Dame.

Blick vom rechten Seineufer auf die Baustelle (16.9.2023). Hier ist gut zu erkennen, dass das Gerüst für den Dachreiter über der Vierung der Kirche platziert ist, also der Schnittstelle zwischen Langschiff und Querschiff. Der Dachstuhl des Langhauses ist hier erst ansatzweise rekonstruiert.

Die auf dem Vorplatz der Kirche aufgestellte Kopie der mittelalterlichen Marienstatue

Von einer Tribüne aus kann man den Fortgang der Bauarbeiten verfolgen

… vom Turm sehen die Chimären zu, die den Brand unbeschadet überstanden haben.

… und wir können sogar von unserer Pariser Wohnung aus beobachten, wie es auf der Baustelle vorangeht: rechts die beiden Türme von Notre- Dame, in der Mitte, im Hintergrund vor dem Mont Valérien, ein Turm von Saint-Sulpice, links die Kuppel von Saint-Paul im Marais. (Foto vom 28. Juli 2023)
Um die Zeit bis zur Neueröffnung von Notre-Dame zu überbrücken und das große Interesse an der Rekonstruktion zu befriedigen, gab und gibt es eine ganze Reihe von Ausstellungen:
So die Ausstellung in der Cité de l’Architecture et du Patrimoine im Palais de Chaillot, die auch wegen ihrer aus nächster Nähe zu bestaunenden Modellen von Meisterwerken der französischen Architektur einen Besuch lohnt.

Blick in den zentralen Saal der Cité mit einem Modell des Portals der romanischen Klosterkirche von Saintes (Charente-Maritime). Es war Viollet-le-Duc, der die Replik des Portals hier aufstellen ließ und der auch bei der in diesem Saal präsentierten Notre-Dame-Ausstellung eine wesentliche Rolle spielt..

Den Mittelpunkt dieser Ausstellung bildet nämlich der Dachreiter, dessen Herabstürzen einen wesentlichen Teil der Schäden an der Kathedrale verursachte.

Aus einem in der Cité gezeigten Film: Einsturzstelle des Dachreiters in der Vierung der Kathedrale
Der Dachreiter in seiner charakteristischen, die Kirche insgesamt überragenden Gestalt wurde erst im 19. Jahrhundert aufgesetzt. Damals erhielten die Architekten Jean-Baptiste Lassus und Eugène Viollet-le-Duc den Auftrag, die arg heruntergekommene Kirche zu restaurieren. Viollet-le-Duc bemühte sich einerseits, den ursprünglichen mittelalterlichen Charakter des Baus wiederherzustellen, nahm sich andererseits aber auch die Freiheit, durch eigene „Zutaten“ das Idealbild einer mittelalterlichen Kirche, wie er es sah, zu erschaffen.
Dazu gehörte auch la flèche, der hohe spitze Dachreiter. Es hatte zwar im Mittelalter schon einen Dachreiter gegeben, allerdings einen wesentlich bescheideneren, der aufgrund seiner Baufälligkeit zwischen 1786 et 1792 demontiert worden war.

Bauzeichnung Viollet-le-Ducs für den neuen Dachreiter.[8]
Dekoriert war der Dachreiter mit 16 Statuen der Evangelisten und Apostel – einer völligen Neuschöpfung Viollet-le-Ducs.

Angefertigt wurden die Statuen von dem Bildhauer Adolphe Victor Geoffroy-Dechaume: Auf ein Metallgestell befestigte und modellierte er 2mm starke Kupferplatten. Um eine gewisse Homogenität, aber auch Vielfalt zu gewährleisten, fertigte er vier verschiedene Modelle für die 12 Apostel an, die dann -wie auch die Evangelisten- jeweils durch ihre unterschiedlichen Attribute und Köpfe individualisiert und erkennbar gemacht wurden.

Hier der Adler des Johannes.

Besonders bemerkenswert ist die Figur des Thomas, weil er die Gesichtszüge Viollet-le-Ducs trägt. Das ist auch ausdrücklich auf dem Stab vermerkt, den der Apostel in der Hand hält.

Die Kupfer-Figuren des Dachreiters waren zur Zeit des Brandes gerade zur Restaurierung ausgelagert.

Die Statue des Heiligen Thomas in der Restaurationswerkstatt. Fotoausstellung auf dem Bauzaun von Notre-Dame
Insofern konnte ihnen der Brand nichts anhaben. Inzwischen sind sie restauriert und bereit, auf dem neuen Dachreiter wieder aufgestellt zu werden. Arg ramponiert wurde allerdings bei Brand und Sturz der Wetterhahn an der Spitze des Dachreiters. In den Hahn waren drei Heiligtümer eingelassen: ein Stück der Dornenkrone Jesu, eine Reliquie des heiligen Dionysius und eine Reliquie der heiligen Genoveva, der Schutzpatronin von Paris.

Für den Hahn gibt es inzwischen sicherlich schon längst einen Nachfolger. Ob allerdings die Reliquien Brand und Sturz überstanden haben, weiß ich nicht….
Ausstellung Notre-Dame de Paris, Des bâtisseurs aux restaurateurs. Cité de l’architecture et du patrimoine. Palais de Chaillot. Trocadéro.[9]
Öffnungszeiten: Bis 31. Dezember 2023: Mo, Mi, Fr, Sa und So 11-19h; Do 11-21h

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Informationen und Anschauungsmaterial zur Geschichte und zum Wiederaufbau der Kathedrale gibt es auch auf und unter dem parvis Notre-Dame, dem Vorplatz der Kirche.

Die in der archäologischen Krypta kostenlos zugängliche Ausstellung ist auf die Bedeutung von Victor Hugo und Viollet-le-Duc für die Wiedergeburt der Kathedrale im 19. Jahrhundert konzentriert.


Eugène Giraud, Eugène Viollet-le-Duc. 1861 BnF Paris
Ausstellung Notre-Dame de Paris, au choeur du chantier (im Herzen der Baustelle)

In der Ausstellung geht es um die durch den Brand verursachten Schäden und die Arbeiten am Wiederaufbau, die auch durch einen Film und ein Modell der Kirche anschaulich gemacht werden.[10]

Ein verkohltes Stück des Dachstuhls

Von den zerstörten steinernen Elementen werden zunächst Tonmodelle angefertigt, danach auf dieser Grundlage die steinerne Version. Hier ein rekonstruierter neuer Wasserspeier.

Dieser Engelskopf scheint Brand und Sturz vom Gewölbe unbeschadet überstanden zu haben. Vier solcher Köpfe gab es in der Kathedrale, von denen einer die Katastrophe überstand. Er diente als Vorlage für detailgenaue Kopien, von denen eine in der Ausstellung zu sehen ist.
„Notre-Dame de Paris: au coeur du chantier“ unterhalb des Vorplatzes der Kathedrale ist Dienstag bis Sonntag von 10 bis 20 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei, Broschüren in deutscher Sprache liegen aus.
Die Renaissance einer Ikone: Eine Foto-Ausstellung am Bauzaun
Seit der Einrichtung der Baustelle diente der Bauzaun auch als Ausstellungsfläche. Da gab es beispielsweise eine Ausstellung mit Zeichnungen von Kindern zu Notre-Dame oder eine Ausstellung von Comics zu den Bauarbeiten. Und dazu jetzt auch die Ausstellung „Renaissance einer Ikone“ mit eindrucksvollen Bildern zu Brand und Wiederaufbau.[11] Hier einige Beispiele:




Ein Jahr ist nun noch Zeit bis zur offiziellen Neueröffnung von Notre-Dame.

Die Rekonstruktion des forêt, des mittelalterlichen Dachstuhls, nimmt Gestalt an. Sie soll Anfang 2024 abgeschlossen sein.
Fotos vom 24.10.2023

Hinter dem Gewirr von Gerüsten ist die Kirche an manchen Stellen kaum noch zu erkennen.

Das Gerüst für den neuen/alten Dachreiter wächst in den Himmel. Wieweit im Innern der Dachreiter schon Gestalt annimmt, ist von außen noch nicht erkennbar. Ende 2023 soll er jedenfalls aufgebaut sein und zu den Olympischen Spielen Juli/August 2024 in Paris auch in seiner ganzen Höhe wieder weithin sichtbar.[12]

Blick von der rue de Renard. Foto: Wolf Jöckel 11.11.2023

Blick von der Île Saint-Louis. Foto: 11.11.2023 Der neue Dachreiter ist im Gewirr der Gerüste nun schon deutlich zu erkennen.
Rechtzeitig ein Jahr vor der Wiedereröffnung von Notre Dame wurde auch das Kreuz auf die Spitze des neuen Dachreiters gesetzt.

Die Vorbereitungen sind in vollem Gange: Foto, aufgenommen auf dem Platz vor dem hôtel de Ville am 6.12. 14 Uhr

Hier schwebt das Kreuz ein – allerdings noch ohne den neuen Wetterhahn auf der Spitze… © Lise BOLLOT AFP [13]

Foto: Wolf Jöckel 6.12.2023 16 Uhr

Im Abendlicht ist der Dachreiter schon deutlich zu erkennen. Es ist aber noch viel zu tun, manchmal wird sogar in der Nacht gearbeitet…

Blick von unserer Terrasse auf das Gerüst der flèche von Notre Dame. 4.12.2023 22.30h

Jetzt ist die Spitze komplett und der Hahn freut sich über die Frühjahrsonne. Foto: Wolf Jöckel 13.3.2024
So darf man sich darauf freuen, ab Dezember 2024 die Wiederauferstehung von Notre-Dame bewundern zu können. Man habe sich, so der für den Wiederaufbau verantwortliche Ingenieur Philippe Jost, an eine vom Rauch geschwärzte Kathedrale gewöhnt. Beim Eintritt in den restaurierten Bau mit gereinigten und neuen Steinen, restaurierten Gemälden und wieder leuchtenden Glasfenstern werde man begeistert und geblendet sein von der Helle und vom neuen Glanz.[14]
Hier eine Simulation der „neuen“ Notre-Dame, präsentiert an den Tagen des offenen Denkmals 2023 auf dem Parvis de Notre Dame:

Und dann können auch der Vorplatz und die Umgebung von Notre-Dame entsprechend den Plänen des belgischen Landschaftsarchitekten und Wettbewerbssiegers Bas Smets zur Umgestaltung des Vorplatzes und der Umgebung von Notre-Dame verwirklicht werden: Ein freier Platz, geradezu eine Lichtung, umgeben von Bäumen und im Sommer leicht mit Wasser berieselt… [15]

Unter dem Parvis soll anstelle des Parkplatzes ein zur Seine hin geöffneter Empfangsbereich geschaffen werden.[16]

Auch die Gärten im Süden und Osten der Kirche sollen umgestaltet und unbeschränkt zugänglich gemacht werden.[17]

Die dafür zuständige Stadt Paris plant den Beginn der Bauarbeiten für 2024 und deren Ende 2028. Aber es gibt noch erhebliche Widerstände: Von einem Paris-plage-Syndrom ist da beispielweise die Rede und von einem Bruch des Versprechens der Wiederherstellung des alten Zustands, das sich allerdings auf die Kirche und nicht ihre Umgebung bezog. [18]. Das letzte Wort ist da wohl noch nicht gesprochen…
Die Restaurierung von vier Glasfenstern von Notre-Dame durch die Kölner Dombauhütte: Ein schönes Beispiel der deutsch-französischen Zusammenarbeit und Freundschaft.
An der Restaurierung von Notre-Dame war übrigens auch die Kölner Dombauhütte beteiligt. [19] Sie verfügt nämlich über eine Glasrestaurierungswerkstatt, die in enger Zusammenarbeit mit mehreren Werkstätten vier Glasfenstern aus dem Langhaus-Obergaden von Notre-Dame restaurierte. Bei den vier Fenstern handelt es sich um Kunstwerke des französischen Glasmalers, Grafikers und Kupferstechers Jacques Le Chevallier von 1965. Sie zeigen abstrakte Formen, in denen neben hellen Gläsern Blau- und Rottöne dominieren, die sich eng an die Farben mittelalterlicher Fenster anlehnen. Die Fenster hatten den Brand leidlich überstanden, mussten im Zuge der Restaurierung der Kathedrale aber ausgebaut werden, so dass sie vom Bleistaub gereinigt und Beschädigungen beseitigt werden konnten.

Schadenskartierung eines Glasmalereifeldes
Bei der Vorstellung der Restaurierungsarbeiten erklärte der französische Botschafter François Delattre: „Der Brand von Notre Dame de Paris hat uns ins Herz getroffen. Wir sind glücklich und dankbar, dass wir beim Wiederaufbau der Kathedrale auf die Unterstützung unserer Freunde aus Deutschland zählen können. Die Kooperation zwischen französischen und deutschen Kunsthandwerkern, die dank der großzügigen deutschen Spenden entstanden ist, ist einmalig.“ [20]
Anmerkungen
[1] Foto aus dem Notre-Dame-Film der Ausstellung Notre-Dame de Paris, au choeur du chantier (siehe unten)
[2] Aufgrund der strengen Trennung von Kirche und Staat in Frankreich sind es staatliche Instanzen, die für den Wiederaufbau der Kirche zuständig sind. Die Kirche (Erzbistum Paris) entscheidet über die Inneneinrichtung, die im Juni 2023 vorgestellt wurde und die nach den Worten des Pariser Erzbischofs von einer „noblen Einfachheit“ geprägt ist. Siehe: Mgr Ulrich: „J’ai recherché une noble simplicité pour le mobilier de Notre-Dame.“ In: Le Figaro 24./25. Juni 2023
[3] Die unaufgefordert von verschiedenen Seiten vorgeschlagenen Modelle (z.B. Schwimmbad unter dem Dach) waren allerdings i.a. auch wenig dazu angetan, Neuland zu betreten.
[4] Die Kirche (Erzbistum Paris) entscheidet über die Inneneinrichtung, die im Juni 2023 vorgestellt wurde und die nach den Worten des Pariser Erzbischofs von einer „noblen Einfachheit“ geprägt ist. Siehe: Mgr Ulrich: „J’ai recherché une noble simplicité pour le mobilier de Notre-Dame.“ In: Le Figaro 24./25. Juni 2023
[5] Kölner Domradio vom 17.08.2010: Das Dach des Kölner Doms ist 150 Jahre alt. Eisern gegen die Bomben
https://www.domradio.de/artikel/das-dach-des-koelner-doms-ist-150-jahre-alt
[6] Siehe Frankfurter Rundschau vom 15.4.2021: 2000 Eichen für den Wiederaufbau von Notre Dame in Paris.
[7] Siehe: Rebâtir Notre-Dame de Paris. Village du chantier. Journées européennes du patrimoine. Livret de visite.
[7a] Aus: Sabine Glaubitz, Tonnenweise Blei. Bislang lief beim Wiederaufbau der Pariser Kathedrale alles nach Plan: Doch ein Jahr vor der geplanten Wiedereröffnung wird die Unterbrechung der Bauarbeiten gefordert. In: Schwäbisches Tagblatt vom 30. Dezember 2023. (Beilage: Wie Paris sein Herz zurückbekommt)
[8] Die Zeichnung ist ausgestellt in der Krypta unter dem parvis von Notre Dame präsentierten Ausstellung Notre-Dame de Paris, de Victor Hugo à Viollet-le-Duc
[9] https://www.paris.fr/evenements/notre-dame-de-paris-des-batisseurs-aux-restaurateurs-31489 und
[10] Birgit Holzer, Sieh mal, wer da baut. In: Frankfurter Rundschau vom 8.3.2023
https://www.fr.de/hintergrund/sieh-mal-wer-da-baut-92132646.html
[11] https://rebatirnotredamedeparis.fr/activite-culturelle/renaissance-d-une-icone
[12] Die in der Literatur genauen Höhenangaben schwanken. Philippe Jost (siehe Anmerkung 13) spricht von 100 Metern, andere Angaben liegen etwas darunter.
[13] La croix de Notre-Dame de Paris posée au sommet de sa flèche (msn.com)
[14] https://www.bfmtv.com/paris/notre-dame-de-paris-les-renovations-et-nettoyages-interieurs-quasiment-acheves-la-fleche-installee-avant-les-jo
[15 Bild aus: Quartier de Notre-Dame de Paris : du vert et de l’eau pour son réaménagement
L’architecte et paysagiste belge Bas Smets est le lauréat de la compétition sur la transformation des abords de la cathédrale de Paris. Le Monde vom 28.6.2023 https://www.lemonde.fr/economie/article/2022/06/28/du-vert-et-de-l-eau-pour-le-reamenagement-du-quartier-de-notre-dame-de-paris_6132302_3234.html STUDIO ALMA POUR LE GROUPEMENT BBS
[16] Bild aus: https://www.paris.fr/pages/les-abords-de-notre-dame-vont-faire-peau-neuve-17332
[17] Bild aus: https://www.lemoniteur.fr/photo/les-abords-de-notre-dame-repenses-par-bas-smet.2213007/vue-ae-rienne-du-parvis.1
[18] https://www.lefigaro.fr/vox/societe/paris-les-squares-de-notre-dame-bientot-victimes-du-syndrome-paris-plage-20230510
[19] Ich danke Herrn Ulrich Schläger für den Hinweis auf die Mitarbeit der Kölner Dombauhütte an der Restaurierung von Notre-Dame.
[20] https://www.koelner-dombauhuette.de/aktuelles/detail/restaurierung-von-vier-glasfenstern-aus-dem-langhausobergaden-der-pariser-kathedrale-notre-dame
Im Internet kann man einen Film zur Restaurierung der Glasfenster durch die Dombauhütte Köln sehen: https://www.koelner-dombauhuette.de/wissenswertes/film-zur-restaurierung-von-glasfenstern-aus-notre-dame
Bisherige Blog-Beiträge zu Notre- Dame de Paris
Eine in der Brandnacht zusammengestellte Serie eigener Notre-Dame-Bilder:


































