Normandie (Teil 2): Schattenseiten der Vergangenheit

Der nachfolgende Text ist der zweite Teil des Normandie-Berichts. Im ersten ging es um die  „allgegenwärtige Vergangenheit“ und die touristische Vermarktung des D-day. In diesem Teil werden Aspekte angesprochen, die sich dafür wenig eignen und die –immer noch- eher ein Schattendasein  fristen:  Es geht um die zivilen Opfer, die es vor, während und nach der Landung der Alliierten in der Normandie gab.

  • Am Beispiel der französischen „Runinenhauptstadt“ St. Lô berichte ich davon, wie nach unseren Beobachtungen dort an die französischen zivilen Opfer der alliierten Bombardements erinnert wird. 
  • Das Denkmal in Grandcamp für die „groupes lourds“ ist für mich Anlass, auch etwas zur Rolle der französischen Bomberbesatzungen in der RAF und ihre Beteiligung an den alliierten Landungsoperationen zu schreiben.
  • Der Besuch des deutschen Soldatenfriedhofs in Mont-de-Huisnes hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass unter den zivilen Opfern  dieser Zeit auch deutsche Säuglinge und Kinder waren, die unter ungeklärten Umständen in französischen Internierungslagern ums Leben 

Das sind alles sehr sensible Themen –für mich auch aus ganz persönlichen Gründen- aber es ist sehr schön und ermutigend, dass man inzwischen darüber mit französischen Freunden und in der Normandie mit Einheimischen offen reden kann. Das hat diesen zweiten Teil des Normandie-Berichts sehr bereichert. Aber es  soll auch ganz klar gesagt werden: Ich schreibe als interessierter Besucher und Freund der Normandie, nicht als Historiker. Es handelt sich also nicht um einen Text mit wissenschaftlichem Anspruch, sondern um einen durch etwas ergänzende Lektüre und Gespräche fundierten persönlichen Erfahrungsbericht.

 

  1. Die Opfer der Bombardements. Der Fall St. Lô

In einer  Broschüre des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge findet sich folgende Information: „Weit über 100000 Menschen starben im Sommer 1944 während der Kämpfe nach der alliierten Landung in der Normandie – Amerikaner,  Briten, Deutsche, Franzosen, Kanadier, Polen und Angehörige vieler anderer Nationen. 14 000 französische Zivilpersonen fielen den Kämpfen, vor allem den schweren alliierten Bombenangriffen, zum Opfer.“

Vor, während und nach der Landung war die Normandie Ziel massiver alliierter Bombenangriffe. Bombardiert wurden nicht nur deutsche Militäranlagen; auch strategische Anlagen wie Straßen, Brücken, Bahnhöfe und Hafenanlagen wurden angegriffen, um die Verlagerung deutscher Truppen in die Landungszonen zu erschweren bzw. zu verhindern. Und es traf auch ganze Städte wie St. Malo, Le Havre, Rouen, Lisieux, Caen oder  St. Lô.

Das Schicksal dieser Städte und der betroffenen Menschen ist von der offiziellen französiscchen Erinnerungspolitik lange ausgeblendet worden. Erst am 6. Juni 2014, 70 Jahre nach der Landung in der Normandie, hat Francois Hollande in seiner Rede im Mémorial de Caen dieses offizielle Schweigen beendet und das „trou noir de la mémoire“ geschlossen, in das die zivilen französischen Opfer der alliierten Bombardements gefallen waren.(0)

Wenn ich im Folgenden den Fall von St. Lô exemplarisch darstelle, weiß ich also, dass ich mich mit diesem Thema auf historisch und politisch sensibles Gelände begebe. Aber es handelt sich hier um einen für mich aus ganz persönlichen Gründen sensiblen Gegenstand. Denn ich bin in Darmstadt aufgewachsen, das am 11.9.1944 von britischen Bomberverbänden fast vollständig zerstört wurde. Ziel waren nicht die Industriegebiete der Stadt, sondern  –im Sinne der sogenannten „moral-bombing“- Strategie des Luftmarschalls Harris – das historische Stadtzentrum und die dicht besiedelten Wohngebiete. 12.300 Menschen kamen allein in dieser Nacht in Darmstadt ums Leben. Hier setzte das bomber command zum ersten Mal eine neue Strategie des  Flächenbombardements ein, die dann in Dresden erneut ihre grausige Effizienz bewiesen hat. Am 11.9. 1944 hat Darmstadt seine „Brandnacht“ erlebt –so wie St. Lô schon drei Monate davor seine „nuit de feu“. Ich erinnere mich noch genau daran, wie ich als Kind durch die Trümmerwüste Darmstadts gelaufen bin und in Trümmern gespielt habe. Und wenn ich Bilder des zerstörten St. Lô sehe, dann denke ich auch an die Trümmer Darmstadts.[1]

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© http://www.samuel-beckett.net/StLo.htm

Dass der Landung der Alliierten ein massiver Einsatz der Luftwaffe vorausgehen und sie begleiten sollte, war ein wesentlicher Bestandteil der Planungen. Die Luftüberlegenheit der Alliierten war überwältigend und diese Trumpfkarte sollte voll ausgespielt werden. Die alliierten Bombardement französischer Ziele hatten im März 1942 begonnen: Da waren die Produktionsanlagen  von  Renault in Boulogne-Billancourt bei Paris das Ziel. Und bei diesen und den  folgenden Bombardements gab es erhebliche zivile Opfer, so dass z.B. André Gide sich fragte, was der Nutzen dieser Bombardements sei, die das Leben vieler Tausender Franzosen kosteten, „et ne causent guère de dommages aux Allemands… à quoi riment ces saccages inutiles?“ (zit. von Robert A. Paxton in: La France de Vichy, 1973 p. 289) Und Paxton schreibt dazu: „Les Americains, passés maîtres dans la technologie de la destruction, règlent le problème en faisant pleuvoir des tonnes d’explosifs du haut du ciel. Derrière la poignée de partisans que conserve Vichy en 1943 et 1944, il y a  des milliers et des milliers de Francais qui souhaitent être débarrassés des Allemands, mais pas au prix d’un tel massacre.“  

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Und für die deutsche Propaganda waren  diese Bombardements ein willkommener Anlass Ressentiments gegen die Alliierten zu schüren. (Abbidung bei Roberts, What Soldiers do, S. 22).

Auch die alliierten Strategen sahen durchaus das  Problem, dass bei  den im Zuge der Landungsoperationen geplanten intensiven Luftangriffe sehr wahrscheinlich auch viele Zivilpersonen getötet würden, die zu befreien das Kriegsmotto war. Zu den Kritikern  eines massiven Luftwaffeneinsatzes in den zu befreienden Staaten  gehörte  sogar der Chef der US-Luftstreitkräfte in Europa, General Spaatz. „Viele tausend Franzosen“, schrieb er anlässlich der Invasionsangriffe an seinen Vorgesetzten Eisenhower, „werden  in diesen  Operationen  getötet werden und viele Städte verwüstet. Ich fühle mich in einer gemeinsamen Verantwortung mit Ihnen und sehe mit Schrecken eine Militäroperation, die Vernichtung und Tod breit in  Länder hineinträgt, die nicht unser Feinde sind, insbesondere, wo  die aus diesen Bombardements zu erzielenden  Resultate noch gar nicht als ein entscheidender Faktor nachgewiesen  sind.“[2]

Die alliierten Oberkommandierenden setzten sich aber über diese Bedenken hinweg. Das im Süden der Landungsstrände gelegene St. Lô bekam die Konsequenzen mit aller Wucht zu spüren. St. Lô galt den Alliierten als „Schlüsselstadt der deutschen Armee“, deren Zerstörung sie deshalb für erforderlich hielten – auch wenn der militärische Nutzen gering war: In der Stadt befanden sich während des Bombenangriffs offenbar keine deutschen Truppen, und es waren nicht die Ruinen der Stadt, die die Heranführung deutscher Truppenverbände be- bzw. verhinderten, sondern deren gezielte Bombardierung.  Wie auch immer:  In der Nacht vom 6. auf den 7. Juni –also gleichzeitig mit der Landungsaktion- wurde die Stadt in zwei Angriffswellen  amerikanischer und britischer Bomber fast völlig zerstört.  Bodentruppen griffen die Stadt  Ende Juni an, deren Eroberung und Befreiung erst am 24. Juli abgeschlossen  war. Die Stadt galt danach als „capitale des ruines“, wie der damalige Staatspräsident Vincent Auriol St. Lô bei einem Besuch 1948 nannte.[3]  Übernommen hat er diesen Begriff allerdings von Samuel Becket. Becket verbrachte zwischen August 1945 und Januar 1946 als freiwilliger Helfer des Irischen Roten Kreuzes sechs Monate in St. Lô. Im Juni schickte er  an den Irischen Rundfunk  einen  Text mit der  Überschrift  „The capital of ruins“, wo er den  Zustand der „in einer Nacht von der Landkarte gestrichenen“ Stadt beschreibt, aber auch die Hoffnung auf ihren Wiederaufbau – übrigens, wie er mitteilt- auch mit Hilfe des Einsatzes deutscher Kriegsgefangener.[4] Dass zunächst übrigens ein Wiederaufbau der Stadt durchaus umstritten war, ist verständlich angesichts ihres Zustandes nach den Bombenangriffen, der von einem amerikanischen Beobachter sehr anschaulich so beschrieben wurde:

The city looked as though ist had been pulled up by its roots, put through a giant mixmaster then dumped back out again.“ (cit. bei Mary Louise Roberts: What Soldiers do. Chicago/London. o.J., S. 25)

In der von mir konsultierten Literatur gibt es unterschiedliche Angaben zu den Opferzahlen (zwischen 450 und 1500). Das kann und will ich auch gar nicht beurteilen. Interessant für mich ist die Art und fund  wie es heute  beschrieben wird,  – es war ja immerhin sogenanntes friendly fire, durch das  viele Bewohner von St. Lô umkamen.

In dem Bericht eines Zeitzeugen, den ich im Internet gefunden habe, wird die damalige Reaktion auf die ersten gezielten Angriffe auf den Bahnhof so beschrieben:

Appuyés sur la rambarde de la fenêtre nous sommes au spectacle. Nous voyons ces chasseurs-bombardiers fondre sur la gare, se redresser au dernier moment, monter en chandelle, faire un grand tour et revenir sur l’objectif. Comme au cinéma. Pour un peu nous aurions applaudi nos amis pour leur courage, leur sang-froid, et sifflé les Allemands si maladroits ! Ces aviateurs amis nous confortent dans l’idée que les Alliés ne bombardent pas à l’aveuglette les objectifs où des civils courent des risques. Ce rodéo nous [conforte] dans l’idée que les journaux et la radio mentent en présentant les aviateurs alliés comme ne se souciant pas des civils, lors des opérations du genre. Décidément, « Radio-Paris ment, Radio-Paris est allemand » Ce sentiment de totale  sécurité, de confiance absolue, faillit nous coûter la vie 48 heures plus tard.[5]

Es gab also offenbar bei der Bevölkerung ein Gefühl „totaler Sicherheit“, es war unvorstellbar, dass diese „befreundeten Flieger… blindlings Ziele bombardieren würden, die die Zivilbevölkerung gefährden könnten.“ Dieses „absolute Vertrauen“ habe „uns“ 48 Stunden später das Leben gekostet.

Allerdings sollte die Bevölkerung der Stadt offensichtlich vorher gewarnt werden. Aber, wie es bei Wikipedia heißt: Der Flugblattabwurf durch Lufteinheiten zur Warnung der Bevölkerung gelang nicht. In der französischen Darstellung von Wikipedia heißt es etwas präziser: Des tracts d’avertissement largués la veille furent dispersés par le vent sur les communes voisines.[6]  Es gab offenbar auch eine Warnmeldung des BBC, die aber nicht empfangen  werden konnte, weil die deutschen Truppen alle Radiosender konfiskiert hatte.[7] Erstaunlich aber, dass es anscheinend keine Verbindung zur Résistance gab, die gerade in dieser Gegend durchaus aktiv gewesen ist.[8]

In der Nacht des Débarquement wird die Stadt und werden  ihre Bewohner also völlig unerwartet erneut und massiv bombardiert. Der Angriff habe sich –so noch einmal Wikipedia- auf den  Bahnhof und das Elektrizitätswerk konzentriert. „De la prison, plus de 200 prisonniers dont 76 patriotes périrent enfermés (de nos jours, seule subsiste la porte de l’édifice). On compte plus d’un millier de morts.“ [9] Diese Darstellung ist etwas widersprüchlich: Auf der einen Seite wird mitgeteilt, der Angriff habe sich auf den  Bahnhof und das Elektrizitätswerk  konzentriert- dazu passt allerdings nicht, dass auch das davon weit entfernte Gefängnis getroffen wurde und es passen dazu auch nicht die hier angegebenen hohen Opferzahlen. Der Widerspruch ist wohl so zu erklären, dass es zwei Angriffswellen gab[10]; zunächst eine amerikanische, die auf strategische Ziele konzentriert war, und danach eine britische, die dann der Stadt insgesamt galt – eine Form militärischer Kooperation, die es auch bei der Bombardierung deutscher Städte gab.

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Denkmal für durch die Bombardements im Gefängnis ums Leben gekommenen Widerstandskämpfer

Auf der offiziellen Website der Stadt St. Lô werden die  damaligen Ereignisse so  dargestellt:

„A l’aube du 6 juin, les Alliés débarquent. Vers 20 heures, la ville est bombardée. La nuit du 6 au 7 juin sera « la nuit du feu ».   …
Le 18 juillet, à 18 heures, la Task Force C de la 29e division U.S. entre dans Saint-Lô.  …  La ville restera sous le feu de l’artillerie ennemie jusqu’au 24, laissant près de 500 victimes et une cité détruite à 95%.“[11]

Ich finde diese Darstellung sehr bemerkenswert:  Da wird mitgeteilt, dass die Stadt am 6. Juni bombardiert wird. Das erinnert mich an meine Zeit als Deutschlehrer, als ich im Mittelstufenunterricht das Passiv unter dem Stichwort „Täterverschweigung“ behandelt habe, ein  spannender Gegenstand für einen fächerübergreifenden Unterricht. Beispiele dafür lieferten jedenfalls  Darstellungen zur deutschen Geschichte leider reichlich: Da wurden Bücher verbrannt, da wurden  jüdische Geschäfte boykottiert und zertrümmert, Juden in Deutschland und im besetzten Europa wurden erfasst, wurden in die Todeslager transportiert und dort umgebracht, da wurden die Männer des 20. Juli zum Tode verurteilt usw….  Und keine Täter weit und breit…

In St. Lô wird also die Stadt –ebenfalls „täterlos“- bombardiert. Mag sein, dass vielen Besuchern der Website klar ist, wer da bombardiert hat. Ich erinnere mich allerdings noch an frühere  Zeiten, als ich in alten Reiseführern von sozusagen anonymen Bombardements normannischer Städte  im Sommer 1944  gelesen habe und selbstverständlich davon ausgegangen bin, dass das die deutsche Luftwaffe gewesen sein müsse.[12] Gewundert habe ich mich damals allerdings etwas darüber,  wozu die Luftwaffe 1944 angesichts der totalen alliierten Lufthoheit angeblich noch in der Lage gewesen ist….

Aber noch einmal zurück zur Website der Stadt  St. Lô: Ganz „täterlos“  geht es dort dann  doch nicht zu: Denn man erfährt, dass die Stadt, nachdem sie am 18. Juli  von amerikanischen Truppen erobert worden war, bis zum 24. Juli „unter dem Feuer der feindlichen Artillerie“ lag, „die  fast 500 Opfer und eine zu 95% zerstörte Stadt zurückließ.“  Sehe ich das falsch, dass hier bewusst oder zumindest fahrlässig eine falsche Fährte gelegt und nahe gelegt wird, dass die deutsche Artillerie St. Lô in Schutt und Asche gelegt hat?

Bei unserem Besuch in St. Lô im April 2016 hat uns auch interessiert, wie die Stadt  heute an die zivilen Opfer der Bombardements erinnert. Die Erinnerung an die zivilen Opfer der alliierten Bombardements ist ein heikler Gegenstand. In einem Bericht von Paris Match über die „villes martyres“  (13.-18. August 2015) heißt es dazu: „C’est l’autre face de la victoire, celle qu’on ensevelit… sous le silence.“  Die Bewohner des völlig zerstörten Le  Havre würden heute noch auf eine Gedenkstätte für die Opfer der Bombardements warten.[13] Zu St. Lô hatte ich allerdings gelesen, dass es irgendwo ein entsprechendes Denkmal geben musste. Wir stellten unser Auto am Marktplatz ab, an dem sich auch die erhaltene Eingangstür des ehemaligen Gefängnisses befindet mit dem Denkmal für die Widerstandskämpfer. Dort waren gerade zwei städtische Angestellte beschäftigt, die wir fragten. Sie konnten uns allerdings keine Auskunft geben und verwiesen und auf das Touristenbüro. Auf dem Weg dorthin besuchten wir die im Krieg ebenfalls zerstörte Kirche St Paul, in der eine sehr eindrucksvolle lange Liste der zivilen Opfer St. Lôs „in der Schlacht der Normandie vom 1. April bis 30. September 1944“ ausgestellt ist, von der hier nur ein kleiner Teil wiedergegeben ist.

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In einem benachbarten Café und Tabac fragten wir nach einem Stadtplan und nach dem Ort des Denkmals. Auch hier große Ratlosigkeit, aber auch große Hilfsbereitschaft: Der Besitzer verwies uns zunächst auf das Résistants- Denkmal auf dem Marktplatz und war dann sichtlich betroffen, dass er keine richtige Auskunft geben konnte.  Er holte  ein dickes Buch über die Geschichte St. Lôs herbei und suchte darin –vergeblich- nach Informationen zu dem Denkmal. Auch eine Kollegin wusste keinen Rat. Auf dem Stadtplan, den er uns gab, fand ich schließlich die Markierung eines –nicht näher bezeichneten- Monuments: Wir machten uns auf den Weg und hatten auch wirklich Glück: Am Rand des Felsens, auf dem die Altstadt von St. Lô liegt, ist in einiger Höhe das Denkmal angebracht „zur Erinnerung an die Opfer des Bombardements, das die Stadt St. Lô am 6. Juni 1944 zerstörte.“ Hier wird also –anders als in der Kirche- ganz konkret an die Opfer der nuit de feu erinnert.

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Und gleich nebenan befindet sich der Eingang zu den –„von den Besatzungstruppen zwischen 1943 und 1944 gegrabenen“ unterirdischen  Stollen, in denen nach Angaben der Erinnerungsplakette am 6. Juni 1944 mehrere hundert Personen Zuflucht fanden – wäre die Bevölkerung gewarnt worden, hätten es sicherlich noch viel mehr sein können….

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Und es gibt schließlich gleich daneben eine Informationstafel über die Kriegszeit St.  Lôs mit Informationen über die Zerstörung und den Wiederaufbau der Stadt, über den französischen Widerstand, die alliierten Befreier, aber auch –exemplarisch- über einen deutschen  Soldaten, der in einem Bild mit Frau und Kind abgebildet ist und der in einem Brief an seine Frau vom 22. Juni bedauert, dass er nicht am Geburtstag seines kleinen Sohnes Fred zu Hause sein  kann. „Vielleicht das nächste Mal“. Das nächste Mal gab es aber nicht. Bei den Kämpfen  um St. Lô wurde er getötet und ist seitdem vermisst. Auf unserer Erkundung der Spuren der Vergangenheit in der Normandie war dieser Blick auf die „andere Seite“ eher außergewöhnlich und hat uns sehr berührt.

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  1. Die Rolle der französischen groupes lourds

Ich habe nicht herausbekommen, welche britischen Bomberverbände St. Lô bombardiert haben. Ich kann deshalb auch nicht ausschließen, dass es nicht nur die Bomben der Amerikaner und Briten waren, sondern auch die  eigener Landsleute, die an der Zerstörung der Stadt beteiligt waren.  Und damit komme ich zu einem weiteren höchst sensiblen Thema, nämlich der Rolle der französischen groupes lourds, die im Rahmen des bomber comand eingesetzt wurden. Auch dieses Thema geht mir aus persönlichen Gründen sehr nahe, weil wir in unserem Pariser Bekanntenkreis zwei liebe Menschen haben, deren  Väter bei den groupes lourds engagiert waren. Die Besatzungen dieser Halifax-Bomber haben in einer eigenen Einheit, aber im Rahmen des Bomber Command der RAF, ihren Beitrag zum Kampf gegen das faschistische Deutschland geleistet. Dass dazu vor allem „destruction de l’Allemagne nazie“ gehörte, versteht sich von selbst. In der Selbstdarstellung der Veteranen und Angehörigen der groupes lourds wird das dann weiter erläutert: Zerstörung „de ses ports, de ses voix ferrées, des ses usines. Ils avaient réduit le potentiel industriel de l’ennemi.“ Dass ganz unbestreitbar zu den Einsätzen der groupes lourds -zumindest: auch- Flächenbombardements deutscher Städte gehörten, ist hier allerdings ausgeblendet.

In Jules Roys autobiographisch gefärbtem Erfolgsroman „La vallée heureuse“, „das glückliche Tal“ von 1946 ist das noch anders. Roy hatte sich 1942 nach der Landung der Alliierten in Nordafrika vom überzeugten Anhänger Pétains zum Anhänger des Freien Frankreichs gewandelt und wurde Flugzeugkommandant der groupes lourds.  Mit dem „glücklichen Tal“ ist im zynischen Jargon der Bomberbesatzungen das Ruhrgebiet gemeint, an dessen Bombardierung Roy sehr intensiv und offenbar mit einiger Genugtuung teilgenommen hat. In einem Selbstgespräch während eines Rückflugs von einem Einsatz über den Städten des Ruhrgebiets denkt er an die Menschen, die zu töten sein Ziel ist:

diese Menschen sind die Feinde der Menschheit, und wenn es Gerechte unter ihnen gibt, kann ich auch nichts machen. Mich ermüdet nicht die Schlächterei, denn die Schlächterei hat für uns den Anblick eines himmlischen Sternenfests; aber was mich ermüdet, ist die Mühe, sie abzuschlachten. Im Grunde meines Herzens schreie vor Freude über den Brand, der ihre Städte in Asche verwandelt und ihre Gebeine in Staub, aber das ist mein gutes Recht, denn ich könnte ja zu ihnen ins Feuer herunterstürzen…“[14]

Aber die groupes lourds haben auch Einsätze im Rahmen des Débarquement  geflogen. Daran erinnert ein Denkmal in Grandcamp an der normannischen Küste.

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Dass dieses Denkmal gerade dort steht, ist damit zu erklären, dass, wie auf dem  Denkmal in goldenen Lettern eingraviert ist, die groupes lourds am 6. Juni hier eingesetzt waren: Der Einsatz galt einem größeren deutschen Bunkerkomplex in Grandcamp-Maisy. Die Bedeutung dieser Anlage scheint sehr umstritten zu sein[15] – einerseits wird von dem heutigen Besitzer der Anlage, einem englischen Militaria-Fan, ihre eminente strategische Bedeutung herausgestellt, was natürlich auch die Bedeutung des Einsatzes der groupes lourds unterstreicht, andererseits wird die Rolle aber auch eher relativiert, z.B mit Hinweis darauf, dass die dortigen Geschütze – französische Exemplare aus dem Ersten Weltkrieg- durchaus nicht so effizient waren. Umstritten ist auch die Wirksamkeit des Bombardements durch die groupes lourds– zumal die Anlage das Bombardement weitgehend unbeschadet überstanden hat. Tatsache ist allerdings, dass bei dem  Einsatz zahlreiche Bewohner von Grandcamp-Maisy ums Leben kamen, woran eine Gedenktafel in der Stadt erinnert.

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Wenn ich diese Gedenktafel betrachte, stellen sich mir zwei Fragen:

  • Hier ist ganz allgemein von den „Bewohnern von Maisy“ die Rede. Warum werden nicht –wie auf den Gedenktafeln für die Gefallenen beider Weltkriege üblich- auch deren  Namen aufgeführt? (Wie ich nach unserem Besuch von Kennern des Ortes erfuhr, gibt es eine Namenstafel der zivilen Opfer in der Kirche – also so wie auch in St. Lô, was in einem laizistischen Staat wie Frankreich allerdings keine gleichwertige Alternative ist).
  • Und warum wurde diese Gedenktafel für die zivilen Opfer der Stadt erst im Jahr 2004 angebracht? Die Denkmäler für die militärischen Opfer der Kriege wurden schließlich umgehend errichtet. Und das repräsentative Denkmal am Hafen von Grandcamp für die groupes lourds wurde immerhin schon im Juni 1988 eingeweiht.

Vielleicht erklären diese offenbar erst zögerlich erinnerten zivilen Opfer, warum die französischen Bomberbesatzungen in der Royal Air Force –trotz ihres auf dem  Denkmal hervorgehobenen  hohen Blutzolls (un sur deux perirent) nach Auffassung von Angehörigen nicht die Anerkennung erhalten, die ihnen gebührte. Hauptsächlich verantwortlich ist aber für diese offensichtlich vergleichsweise geringe Wertschätzung, dass diese in Nordafrika stationierten Soldaten erst ab 1942 nach England gelangt sind – also lange nach de Gaulles berühmtem Aufruf zum Widerstand vom 18. Juni 1940.  Ab 1943 wurden sie sogar ganz „offiziell“ von Engländern und Amerikanern rekrutiert, um am Kampf  gegen Nazi-Deutschland teilzunehmen. Für die Vichy-Regierung galten sie deshalb als Deserteure, für De Gaulle als „planqués“, als Drückeberger also und nicht als wirkliche Français libre“,  weil sie zu spät zum Freien Frankreich in London gekommen seien. Die „Résistants de la dernière heure“ in Frankreich, die ihr Herz für den Widerstand erst kurz vor dem  Ende des Nazi-Regimes entdeckten, hatten es da leichter….

Einmal im Jahr treffen sich in Grandcamp Veteranen und ihre Angehörigen und es findet am Denkmal eine würdige Feier mit militärischen Ehren statt. Und in der örtlichen Presse wird berichtet, dass sich zwölf französische Einheiten der groupes lourds der Royal Air Force besonders im Juni 1944 ausgezeichnet hätten bei der Bombardierung der Batterien von Maisy.

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© http://halifax346et347.canalblog.com/tag/M%C3%A9morial%20Grandcamp

Ich stelle mir vor, dass sich diese französischen Soldaten in ihren Halifax-Bombern in einem schweren Konflikt befunden haben: Einerseits wollten sie sicherlich an der Befreiung ihrer Heimat von der Nazi-Besatzung teilnehmen. Andererseits musste ihnen  auch klar sein, dass sie –anders als bei einem  gezielten Jagdbomber-Einsatz-  erhebliche „Collateral-Schäden“ verursachen könnten, konkret: den Tod von Landsleuten, die sie doch eigentlich befreien wollten.  Krieg ist aber kaum vorstellbar, ohne dass Soldaten aller Seiten moralischen Dilemmata unterschiedlichster Art ausgesetzt sind.[16]

 

  1. Die Kinder von Mont-de-Huisnes

 Der deutsche Soldatenfriedhof von Mont-de-Huisnes  liegt, anders als der von La Cambe,  ruhig auf einem Hügel- mit wunderbarem Blick auf den Mont St. Michel.

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Es ist eine Gruftanlage für 11 956 Gefallene und Tote des Zweiten Weltkriegs.  Zwanzig dieser Toten sind  „in der Internierung verstorbene Kinder“ – das kann man der Grabplatte in der Eingangshalle entnehmen.

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Es sind Säuglinge und kleine Kinder, die zwischen 1943 und 1945 geboren wurden und offenbar nach der Befreiung Frankreichs –wo und warum auch immer- in ein Internierungslager gesteckt wurden und dort –wie auch immer- zu Tode kamen. Gerne hätte  ich da mehr gewusst und erfahren, aber ein französischer Reiseführer,  den wir in Huisnes trafen, konnte (oder wollte) uns dazu nichts sagen. Im Internet habe ich einen Artikel über ein Veteranentreffen in Huisnes 2014 gefunden, das –dem Motto des Volksbundes der Kriegsgräberfürsorge folgend- der Versöhnung zwischen den Völkern und vor allem der Befestigung der deutsch-französischen Freundschaft diente. [17]  Dort findet man einige nähere Informationen:

Des hommes de guerre, mais pas seulement. Ici reposent aussi des femmes, des adolescents, des enfants, morts des suites de mauvais traitements dans les camps d’internement des lendemains libérateurs. Edmund Baton est de ceux-là. Originaire de la Sarre, il est, à 14 ans, mort de faim dans le camp de Poitiers. C’était un certain 14 juillet 1945…

Zu ihm gibt es eine nähere Information im Informationsblatt des Volksbunds:

Mont-de-Huisnes: Une victime parmi 11 956 En février 1945, Edmund Baton, originaire de Lauterbach (Sarre) fut évacué, à l’approche de la ligne de front, à Bad-Reichenhall avec d’autres élèves de son lycée. A l’insu de sa famille, il repartit chez lui en compagnie d’un camarade de classe. Ils arrivèrent à Ludwigsburg, près de Stuttgart où ils durent se cacher pendant huit jours, à cause des violents combats qui y avaient lieu. Edmund réussit à persuader des soldats américains de les emmener à Strasbourg, de l’autre côté du Rhin. Là, ils voulurent prendre le train pour rentrer chez eux mais ils furent arrêtés sur le chemin qui les menait à la gare (probablement par des Français ou la police militaire américaine). Ils furent conduits à Poitiers après avoir traversé toute la France. C’est dans le camp d’internement de Poitiers que Edmund Baton, alors âgé d’à peine 14 ans, mourut de faim le 14 juillet 1945. Sa tombe se trouve dans la crypte 59, au caveau 90.[18]

Und die kleinen Kinder und Säuglinge: Waren es vielleicht die Kinder deutscher Soldaten und französischer Frauen, also gewissermaßen Zeugnisse sogenannter nationaler Schande, nationalen Verrats?

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Für die Vermutung, dass es sich um Kinder deutscher Soldaten und französischer Frauen handelte, spricht, dass viele dieser in der Internierung zu Tode gekommenen Kinder französische Vornamen haben.

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Dass es französische Frauen gab, die Beziehungen zu deutschen Soldaten hatten, ist ja bekannt: Es gibt genug Bilder, wie sie kahlgeschoren durch die Straßen getrieben und an den Pranger gestellt wurden. Und da wird es auch Kinder aus diesen Beziehungen gegeben haben, zumal die  Soldaten des Atlantikwalls in ihrer dienstfreien Zeit bei Bauern der Umgebung einquartiert waren. Die stark voneinander abweichenden Schätzungen gehen von immerhin zwischen 100 und 200 000 solcher so genannter «têtes de boches» oder «bâtards» aus, die während der deutschen Besatzung gezeugt wurden. Sowohl die Nazis wie auch Vichy oder die Provisorische Regierung des befreite  Frankreichs hatten –aus unterschiedlichen Gründen- ihre Probleme mit diesen Kindern. Unter der Vichy-Regierung wurde beispielsweise die Institution eines „accouchement soux X“ geschaffen, also eine „anonyme Geburt“ ohne Angabe des Vaters, und die Kinder, die als Franzosen galten, konnten dann öffentlichen oder privaten Einrichtungen übergeben werden. [19]

Aber was war mit den in Husines, also auf einem deutschen Soldatenfriedhof, bestatteten Kindern? Sie haben ja alle deutsche Nachnamen, galten  also offenbar nicht als Franzosen.

Welche tragischen Geschichten verbergen sich hinter diesen Namen? Evelyne Diesser zum Beispiel, die im Sommer 1945 geboren wurde und im Alter von nur 5 Wochen gestorben ist?

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Warum hat man diesen Säugling in ein  Internierungslager gebracht? Wo war ihr Vater? Wer war ihre Mutter? Welches „mauvais traitement“  hat zum Tod dieses Mädchens geführt? War es krank und man hat ihm die ärztliche Versorgung verweigert?  Oder hat man es –wie Edmund Baton- verhungern  lassen? Und wer verbirgt sich hinter dem vielfachen „man“?  Unbekannte, unerzählte Geschichten…

(Mai 2016)

PS: Inzwischen  habe ich eine Auskunft vom Volksbund deutscher Kriegsgräberfürsorge erhalten: Es handelt sich um elsässische Kinder, die mit ihren der Kollaboration beschuldigten Müttern interniert worden waren.

 

Anmerkungen

(0) Wortlaut der Rede Hollandes:  http://www.normandie-heritage.com/spip.php?article982

s. Jean-Marc Bastière, Quand les alliés ciblaient la Normandie. In: Le Figaro, 9.3.2017. Buchbesprechung von: Jean-Charles Foucrier: La Stratégie de la Destruction. Vendémiaire 2017

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Luftangriff_auf_Darmstadt

http://www.echo-online.de/lokales/darmstadt-historisch/brandnacht/augenzeugenbericht-das-grauen-starrte-aus-den-fensterloechern_15511307.htm

Klaus Schmidt, Die Brandnacht. Dokumente von der Zerstörung Darmstadt am 11. September 1944. Darmstadt 1964

Bericht von einer Gedenkfeier 1964 mit Fotos vom zerstörten Darmstadt: https://www.youtube.com/watch?v=T-L3E7IPk7E

[2] Zitiert in: Jörg Friedrich: Der Brand. Bombenkrieg in Deutschland 1940 -1945. München 2002

[3]  „La ville a subit dans la nuit du 6 au 7 juin 1944 un bombardement tellement massif ques es habitants ont pu se considérer comme citoyens de la capitale des ruins.“  (V. Auriol)

[4] http://beaucoudray.free.fr/samuebeckett.htm (franz. Übersetzung von The Capital of the Ruins) https://en.wikipedia.org/wiki/The_Capital_of_the_Ruins

[5] http://www.memoires-de-guerre.fr/?q=fr/archive/saint-l%C3%B4-sous-les-bombes/3903

[6] https://fr.wikipedia.org/wiki/Bataille_de_Saint-L%C3%B4

[7] http://www.patrimoine-normand.com/index-fiche-42255.html

[8] Zu den  Aktivitäten der lokalen Résistance: http://www.webring.org/l/rd?ring=ww2;id=167;url=http%3A%2F%2Fbeaucoudray%2Efree%2Efr%2F

[9] https://fr.wikipedia.org/wiki/Bataille_de_Saint-L%C3%B4

[10] http://www.liberation.fr/grand-angle/2004/07/23/saint-lo-immole_487264

[11] http://www.saint-lo.fr/Decouvrir-Saint-Lo/Histoire-et-patrimoine/Histoire/La-seconde-guerre-mondiale

[12] Z.B. Michelin Reiseführer Normandie von 1975 zur Zerstörung von Le Havre: „ La bataille de Normandie était terminée, Paris déjà libéré, mais le Havre, toujours occupé, fut voué à l’écrasement totale“.   Von wem? Warum?  Übrigens hatten die Alliierten, als Le Havre zerstört wurde, schon die Mosel erreicht. Die amerikanische Wissenschaftlerin Mariy Louise Roberts schreibt zu Le Havre: „In Le Havre, French officials angrily pointed out that some three thousand civilians had been  killed while fewer than ten  German bodies had been found.“ (What Soldiers du. The University of Chicago Press, S.24)

Militärisch zweifelhafte Bombardements gab es auch an anderer Stelle. Von einer französischen  Bekannten erhielt ich ein Büchlein über „Bombardement et Libération de la Poche de Royan“ (Marie-Anne Bouchet-Roy/Société des Amis du Musée des Royan, 2015. Darin wird u.a. das Bombardement der Stadt durch die RAF vom 5. 1. 1945 beschrieben, das die Stadt weitgehend zerstörte und etwa 500 zivile Opfer verursachte. „L’ennemi ne compte que  35 victime et aucun ouvrage militaire allemand n’a été touché.“ (S. 38). Während die deutschen Truppen -wie in La Rochelle- zur Kapitulation bereit sind, wird die Stadt am 15. April noch einmal mit 1350 Flugzeugen angegriffen -u.a. mit Napalm-Bomben- und total zerstört. Eine Übergabe der Stadt wird von den französischen Truppen abgelehnt: „il serait bien difficile de priver d’un combat ardemment désiré et d’une victoire certaine, l’armée du Sud-Ouest qui piaffe, l’arme  au  pied depuis des mois„. (cit. S. 62)

[13] Am 8. Mai 2016 wurde übrigens in der 1944 stark umkämpften normannischen Stadt Falaise ein Museum für die zivilen Kriegsopfer eingeweiht: ein einzigartiges Novum.

http://www.falaise-tourisme.com/patrimoine-culturel/nouveaute-2016-le-memorial-des-civils-pendant-la-guerre/

[14]Zit. In: http://www.zeit.de/1949/13/mittel-oder-zweck

[15] http://www.dday-overlord.com/batterie-de-maisy-debat

[16] Nach meinen Informationen gibt es übrigens noch keine wissenschaftliche Literatur zu den groupes lourds.

[17] http://www.ouest-france.fr/normandie/huisnes-et-la-chapelle-enjuger-amitie-franco-allemande-renforcee-2537617

[18]http://www.volksbund.de/fileadmin/redaktion/BereichInfo/BereichInformationsmaterial/KGS/Themenhefte/Normandie_F_2013.pdf

[19] Fabrice Virgili, Naître ennemi. Les enfants de couples franco-allemands nés pendant la seconde guerre mondiale, Paris, Payot, 2009, 376 p., ISBN : 978-2-228-90399-8

Jean-Paul Picaper et Ludwig Norz: Les enfants maudits, 2004. Deutsch:  Die Kinder der Schande. 2005

http://leplus.nouvelobs.com/contribution/214055-mon-grand-pere-etait-un-soldat-allemand-et-ma-mere-une-enfant-de-la-honte.html

http://www.lefigaro.fr/actualite-france/2009/11/30/01016-20091130ARTFIG00413-200000-enfants-de-soldats-allemands-seraient-nes-en-france-.php

3 Gedanken zu “Normandie (Teil 2): Schattenseiten der Vergangenheit

  1. Pingback: 6. Juni 1944: Aus Feinden werden Freunde – Paris und Frankreich Blog

  2. Danke für diese interessanten Einsichten. Vieles wusste ich noch nicht und hat mich wieder einmal zu der Einsicht gebracht, dass ich es in diesem Leben nicht schaffen werde, alles zur Normandie zu lesen, was lesenswert ist. Wart Ihr denn schon im Museum in Falaise?

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