Geschichte

Da der Autor des Blogs Historiker ist, findet sich unter dieser Rubrik eine ganze Reihe von Beiträgen – und es werden sicherlich/hoffentlich auch noch mehr werden. Viele der Blogbeiträge – z.B. über Orte und Stadtviertel von Paris- haben historische Bezüge. In diese Rubrik sind aber nur die Texte aufgenommen, in denen die Geschichte eindeutiger Schwerpunkt ist.  Der besseren Übersicht halber gibt es hier eine Liste der bisherigen Beiträge in der Reihenfolge ihrer Einstellung in den Blog und jeweils einige Stichworte dazu:

  • Der Elysée-Vertrag, Mythos und Symbol, wird 50: Ein Grund zum Feiern (13. April 2016)  https://wordpress.com/post/paris-blog.org/475  Es handelt sich hier um einen in der Zeitschrift „Europäische Erziehung“ veröffentlichten Aufsatz  von 2012, der die Genese und die Bedeutung dieses Grundlagen-Vertrags der deutsch-französischen Geschichte analysiert.
  • Exil in Frankreich: Sanary , Les Milles und Marseille (18. April 2016)               Dies ist ein Reisebericht über Orte des Exils in Südfrankreich: Die  Künstlerkolonie Sanary-sur-mer, die in den  1930-er Jahren zur „Hauptstadt der deutschen Literatur“ wurde, das Internierungslager von Les  Milles, wo auch deutsche Antifaschisten  interniert waren und Marseilles als  erhofftes Sprungbrett für eine Rettung in einem sicheren Aufnahmeland.     https://wordpress.com/post/paris-blog.org/592
  • Normandie (Teil 1): Die allgegenwärtige Vergangenheit (29. April 2016) In diesem Text wird  gezeigt, welche immense Bedeutung die Landungsstrände der Alliierten von 1944- vor allem Omaha-Beach- heute noch in der kollektiven Erinnerung, aber vor allem auch als touristische Anziehungspunkte haben. https://wordpress.com/post/paris-blog.org/691
  • Normandie (Teil 2): Schattenseiten der Vergangenheit (8. Mai 2016) Gegenstand dieses zweiten Teils des Normandie-Berichts sind Aspekte der Vergangenheit, die nicht zu dem touristisch vermarkteten d-day-Bild passen: Vor allem die zivilen französischen  Opfer der überwiegend alliierten  Bombardements, auch unter teilweiser Beteiligung französischer Bomberbesatzungen. https://wordpress.com/post/paris-blog.org/890
  • Verdun 1916-2016. Die neue  Gedenkstätte (21. Mai 2016) Die 2016 von Präsident Hollande und Bundeskanzlerin Merkel eingeweihte neue  Gedenkstätte, die hier vorgestellt wird,  steht  für   einen neuen Ansatz der Erinnerungskultur. Dazu gibt es einen Beitrag in französischer Sprache über die Rolle des Ersten  Weltkrieges im kollektiven deutschen Geschichtsbewusstsein.https://wordpress.com/post/paris-blog.org/951
  • Von Frankfurt nach Paris und zurück: Die Stolpersteine in der Westendstraße (2. Juni 2016) Die Familie Dr. Adler, die jetzt in Paris lebt, hat Wurzeln in Frankfurt und Hanau. Die Familie wurde im Mai 2016 von der Stadt Frankfurt im Rahmen  des Besuchsprogramms für ehemalige jüdische Mitbürger eingeladen. Wir haben sie begleitet und dabei wurden auch zwei Stolpersteine im Gedenken an Angehörige installiert,  die der Vernichtungspoltik des nationalsozialistischen Deutschlands zum Opfer gefallen sind.   https://wordpress.com/post/paris-blog.org/1311
  • Wohnen auf historischem Boden (wo einmal die Guillotine stand): La Grande und La Petite Roquette (14. Juni 2016) Die Grande und die Petite Roquette waren im 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts  große Gefängnisanlagen im 11. Arrondissement von Paris. Die Vollstreckung der Todesstrafe, die hier vollzogen wurde, hatte teilweise Volksfestcharakter und war ein touristischer Anziehungspunkt. Die Gefängnisse ermöglichen  in ganz besonderer Weise  einen  Einblick in die Entwicklung des Strafvollzugs und in die französische Geschichte von der Commune, über die 3. Republik bis in die Zeit des Zweiten Weltkriegs.  https://wordpress.com/post/paris-blog.org/1654
  • Der Cimetière de Picpus, ein deutsch-französischer Erinnerungsort (1. Juli 2016) Der Friedhof von Picpus hat eine außerordentliche Entstehungsgeschichte: Er geht zurück auf eine deutsche Prinzessin des Hauses Hohenzollern, deren Bruder und Geliebter (Alexandre de Beauharnais) am gleichen Tag der Guillontine Robbespierres zum Opfer fielen. Es ist heute ein privater Friedhof, der für Familien reserviert ist, die durch den jacobinischen  Terror Angehörige verloren  hatten, die hier in Massengräbern verscharrt waren. André Chenier ist hier begraben, die Nonnen von Compiègne, Lafayette… Ein Erinnerungsort, der auch auf Schriftsteller (z.B. Rilke) einen großen Reiz ausgeübt hat.  https://wordpress.com/post/paris-blog.org/1828
  • Der Bürgerkrieg in Frankreich: Ein Rundgang über den Friedhof Père-Lachaise in Paris auf den Spuren der Commune.(13. August 2016)  Der Friedhof Père-Lacha1)ise ist ein außerordentlicher Erinnerungsort, was die Pariser Commune von 1871 angeht. Hier fanden die letzten Kämpfe zwischen den Föderierten, also den Truppen der Commune,  und den Versaillais, also den Truppen der Regierung statt. An der mur des fédérés wurden die letzten Kämpfer der Commune erschossen und zahlreiche tote Kommunarden  bestattet: diese Mauer ist seit 1880 zu einem laizistischen „Wallfahrtsort“ geworden. Und es gibt auf dem Friedhof eine Reihe von z.T.  auch künstlerisch sehr bemerkenswerten Gräbern von prominenten Kommunarden oder Persönlichkeiten, die der Commune nahestanden. https://wordpress.com/post/paris-blog.org/2912
  • Die Corrèze (1): Besatzung und Widerstand/0ccupation et résistance (9. September 2016)  In diesem Beitrag geht es zunächst um die Präsenz der Erinnerung an die deutsche Besatzung und die Résistance, die in diesem Gebiet eine ganz besondere Rolle gespielt hat. Und besonders  brutal war auch die Repression, wie das Beispiel des von der SS-Division „Das  Reich“ begangenen Massakers von Tulle vom Juni 1944 zeigt.  Exemplarisch werden dann zwei Aktionen  der Widerstandsbewegung beschrieben. Und schließlich und vor allem geht es um das abenteuerliche Schicksal von Marcel Fieyre, einem Résistant der ersten  Stunde,  dem mit der Hilfe eines mutigen  deutschen Ehepaares die Flucht aus einem Gefangenenlager in Schleswig Holstein  gelingt und der zu einem führenden Mitglied der Résistance  in der Corrèze wird.  https://wordpress.com/post/paris-blog.org/3102
  • Der 11. November, ein französischer Feiertag im Wandel (Oktober 2016)   In diesem Beitrag wird die Entwicklung dieses Feiertags von seiner Einführung bis heute beschrieben: Wie sich allmählich das Zeremoniell unter dem Arc de Triomphe in Paris herausgebildet hat, welche besonderen Feiern des 11. November es im Laufe der Geschichte gab und wie der Feiertag sich in den letzten Jahren formal und inhaltlich verändert hat: Ein Spiegel der französischen Geschichte seit dem 1. Weltkrieg.  https://wordpress.com/post/paris-blog.org/3394
  • Der Arc de Triomphe: Die Verherrlichung Napoleons (1. November 2016): Der Arc de Triomphe de l’Etoile in Paris hat eine wechselvolle Geschichte. Seine Entstehung geht auf  Naploeon I. zurück, vollendet wurde er aber erst unter der Herrschaft Louis Philippes. Die Entstehungsgeschichte wird hier erläutert und ebenso wesentliche Aspekte seiner Funktion und seiner plastischen Ausgestaltung: Dabei geht es auch um Napoleon und seine Wirkungsgeschichte: Inwiefern Napoleon tatsächlich als „Sohn der Revolution“ anzusehen ist, wie es auf dem  Arc de Triomphe proklamiert wird und welche Funktion seine Verherrlichung durch den „Bürgerkönig“ Louis Philippe hatte.   https://wordpress.com/post/paris-blog.org/3476
  • Das Napoleon-Museum auf der Ile d’Aix (15. November 2016) Hier handelt es sich -nach dem Beitrag über den Arc de Triomphe- über die zweite Folge einer kleinen Serie über Napoleon. Auf der Ile d’Aix, an  der Atlantikküste neben der Ile d’Oléron gelegen, verbrachte Napoleon seine letzten  Tage auf französischem Boden, bevor er nach Sankt Helena ins Exil gebracht wurde. Das  zunächst private Napoleon-Museum gehört inzwischen zum staatlichen Museums-Verbund und ist ein anschauliches Beispiel für die ungebrochene  Verehrung des Kaisers. https://wordpress.com/post/paris-blog.org/3850
  • Das Denkmal für das russische Expeditionskorps im Ersten Weltkrieg, die russische Kapelle in der Champagne und Zadkines Kriegszeichnungen (1. Dezember 2016) 2011 wurde von den damaligen französischen und russischen Ministerpräsidenten Fillon und Putin in Paris ein Denkmal für das russische Expeditionskorps eingeweiht. Die russischen Soldaten kämpften in der Champagne und der Balkanfront an der Seite der französischen Truppen. .Daran erinnert auch die zu den „monuments  historiques“  gehörende, 1927 im traditionellen Stil errichtete russische Kapelle auf dem russischen Soldatenfriedhof Saint-Hilaire-le-Grand, auf dem 915 gefallene russische Soldaten bestattet sind. Ein sehr realistisches, wenig heroisches Bild des Krieges präsentieren die Kriegszeichnungen Ossip Zadkines, die 2016/2017 im Musée Zadkine in Paris ausgestellt waren. Zadkine war Bahrenträger bei den „Ambulances Russes“ und lernte die Schrecken des Krieges aus eigner Anschauung und- als Opfer eines Gasangriffs-  am eigenen Leibe kennen.  https://wordpress.com/post/paris-blog.org/4164
  • Stolpersteine in Frankfurt, eine Buchempfehlung  (18. Dezember 2016)    Diese Buchbesprechung knüpft an den Bericht „Von Frankfurt nach Paris und zurück“  vom Juni des Jahres an. Damals ging es unter anderem um die Verlegung von zwei Stolpersteinen in Frankfurt. Jetzt ist ein sehr lesenswertes Buch erschienen, in dem 10 Stolperstein-Rundgänge durch verschiedene Stadtviertel Frankfurts vorgeschlagen werden. So wird ein sehr anschaulicher Zugang zu einem düsteren Abschnitt der deutschen Geschichte ermöglicht, der umso wichtiger ist, als es immer weniger Zeitzeugen gibt. https://wordpress.com/post/paris-blog.org/4360
  • Die  Freiheitsstatue von New York und ihre  Schwestern in Paris (Teil 2): Bartholdi und Eiffel, die Väter von Miss Liberty (Februar 2017)  In diesem Beitrag wird erläutert, wieso ausgerechnet Paris Geburtsort von Miss Liberty ist und wer ihre Väter waren – zu denen übrigens auch niemand Geringeres als Gustave Eiffel gehört. Dabei wird auch das musée Bartholdi in Colmar einbezogen, das einen umfassenden Überblick über die Entstehungsgeschichte der Freiheitsstatue bietet. Außerdem steht in Colmar eine imposante Nachbildung des Werks von Bartholdi.  Und schließlich gibt es Hinweise auf andere Werke Bartholdis in Paris.   https://wordpress.com/post/paris-blog.org/5159
  • Die Freiheitsstatue von New York und ihre Schwestern (Teil 3): Die fünf Freiheitsstatuen von Paris (März 2017) In diesem letzten  Teil der kleinen Serie über die Freiheitsstatuen werden die fünf kleineren Pariser Schwestern  von Miss Liberty vorgestellt: die beiden im Musée des Arts et Métiers, die Statue im Jardin du Luxembourg und ihr Pendant im Musée d’Orsay und die Statue auf der Schwaneninsel in der Seine. Jede dieser Statuen hat ihre spezifische Geschichte und einen eigenen Charme und lohnt einen Besuch!  https://wordpress.com/post/paris-blog.org/5186
  • Napoleon in den Invalides: Es lebe der Kaiser/vive l’empéreur (3) (März 2017) Die Verherrlichung Napoleons war schon zweimal Gegenstand von Beiträgen dieses Blogs: In den  Beiträgen  über den Arc de triomphe und das Napoleon-Museum auf der Ile d’Aix. Diesmal geht es um die Rolle Napoleon in den Invalides: Um die Genese dieser Grablegung und die Gestaltung seiner Grabstätte im Dôme des Invalides und zusätzlich auch um die Art und Weise der Würdigung Napoleons im Armeemuseum in den Invalides. Gerade für deutsche Besucher, für die die Ambivalenz dieses Herrschers auf der Hand liegt, ist seine Würdigung in den Invalides besonders interessant und nachdenkenswert. https://wordpress.com/post/paris-blog.org/3674
  • Das Palais de la Porte Dorée und die Kolonialausstellung von 1931 (Mai 2017)  In diesem ersten Teil des Beitrags über die Pariser Kolonialausstellung geht es vor allem um das zentrale Ausstellungsgebäude, das Palais de la porte dorée, ein architektonisch bemerkenswertes Art déco-Gebäude. Seine mit Reliefs geschmückte Fassade und die Ausgestaltung seiner repräsentativen Innenräume waren Ausdruck einer damals verbreiteten Ideologie, die die zivilisatorische Mission des französischen Kolonialismus überhöhte und gleichzeitig mit der Herausstellung des exotischen Flairs und des ökonomischen Nutzens Werbung  für die kolonialen Ambitionen des Landes betrieb. Außerdem werden weitere Spuren der Kolonialausstellung vorgestellt: Die große Pagode am Lac Daumesnil und die Malerien im Rathaus des 12. Arrondissements. https://wordpress.com/post/paris-blog.org/6242
  • Die Kolonialausstellung von 1931 (Teil 2): Der „menschliche Zoo“ im Jardin d’acclimatation und der Tausch von „teutonischen Krokodilen“ und „Men-schenfressern“ zwischen Paris und Frankfurt (Juni 2017)  Im  diesem zweiten Teil des Beitrags  über die Pariser Kolonialausstellung geht es in ganz besonderer  Weise um exotischen Flair und ökonomischen Nutzen: Nämlich um die auf das Interesse an Exotismus,  die Sensationslust und das Portemonnaie von Zuschauern zielende  Präsentation von Kanak, Eingeborenen der Kolonie Neukaledonien, in einem „menschlichen Zoo“. Eine Gruppe dieser angeblichen „Menschenfresser“ wurde dann auf eine Deutschland-Tournee geschickt, und zwar im Austausch mit Krokodilen aus dem Frankfurter Zoo. Der war eingesprungen,  als kurz vor dem Beginn der Pariser Kolonialausstellung die Krokodile dort verendet waren. Die Kanak wurden u.a. im Tierpark Hagenbeck in Hamburg und auf dem  Oktoberfest in München ausgestellt. https://wordpress.com/post/paris-blog.org/6678
  • Die Erinnerung an Sklavenhandel und Sklaverei: Der schwierige Umgang mit einem düsteren Kapitel der französischen Vergangenheit (November 2017)  Anlass dieses Beitrags war die amerikanische Diskussion über den Umgang mit Denkmälern, die in einem positiven Zusammenhang mit der Sklaverei stehen. Diese Diskussion hat sich auch in Frankreich ihren Niederschlag gefunden.  In dem Beitrag wird also, vor allem am Beispiel von Paris, untersucht, wie in Frankreich mit der eigenen Rolle beim Sklavenhandel und der Sklaverei umgegangen wird.  Die von Napoleon beschlossene Wiedereinführung der Sklaverei in den karibischen Kolonien im Jahr 1802 und der Widerstand dagegen spielen dabei eine besondere  Rolle. https://wordpress.com/post/paris-blog.org/9077
  • Das Pantheon der großen und weniger großen Männer und der wenigen großen Frauen (1): Das Pantheon der Frauen  (April 2018)  Das Pantheon hat ein Frauenproblem: Unter den 78 Personen, die ins Pantheon aufgenommen wurden (Stand Ende 2018) gibt es nur 5 Frauen!  1907,  116 Jahre nach dem Umwandlung der Kirche Sainte Geneviève in einen Ruhmestempel für die „grands hommes“ wurde zum ersten Mal auch eine Frau ins Pantheon aufgenommen- allerdings in ihrer Eigenschaft als Ehegattin des Chemikers Marcellin Berthelot. Dann dauerte es noch einmal 88 Jahre, bis mit Marie Curie ihr eine weitere Frau und diesmal aufgrund unbestreibarer eigener Verdienste, ihr nachfolgte.   https://wordpress.com/post/paris-blog.org/10112
  • 50 Jahre Mai 1968: Plakate der Revolte. Eine Ausstellung in der École des Beaux-Arts in Paris (Mai 2018). Die Pariser Kunsthochschule  wurde im Mai 1968 von Studenten besetzt. In der  in „Ex-École des Beaux-Arts“ umbenannten Hochschule im Quartier Latin, dem Epizentrum der Revolte, wurde ein „atelier populaire“ eingerichtet, in dem Plakate für die Studenten- und Arbeiterbewegung entworfen und vervielfältigt wurden. Viele dieser Plakate sind zu Ikonen des Pariser Mai geworden. In diesem Beitrag werden einige der im atelier populaire entworfenen Plakate vorgestellt, die zum 50 Jahrestag des Mai 68 an ihrem Entstehungsort ausgestellt wurde.
  • Auf dem Weg nach Paris: Die Mühle von Valmy, das revolutionäre  Fanal einer neuen Epoche (Juni 2018)  Im September 1793 fand in der Champagne die sogenannte „Kanonade von Valmy“ statt, in der sich französische Revolutionstruppen und ein gegenrevolutionäres Heer gegenüberstanden. Die Kanonade endete zwar ohne dass es einen eindeutigen Sieger gegeben hätte, führte aber zum Rückzug der  Interventionsarmee und zur Ausrufung der Republik. Johann Wolfgang von Goethe gehörte zu den Beobachtern der Kanonade und tröstete seine Landsleute mit dem berühmt gewordenen Satz: Von hier und heute geht eine neue Epoche der Weltgeschichte aus, und ihr könnt sagen, ihr seid dabei gewesen.“  In dem Beitrag werden die historische Bedeutung der Kanonade  und ihre spätere politische Funktionalisierung dargestellt. Und natürlich wird das neue und sehr ansprechend gestaltete Museum von Valmy vorgestellt.
  • Das Haus der Mutualité in Paris, das Ende eines Mythos (September 2018)        In diesem Beitrag wird das Haus der Mutualité vorgestellt- ein um 1930 entstandener  hervorragender Art-deco-Bau, der in den letzten Jahren unter der Leitung des bedeutenden Architekten Wilmotte renoviert wurde. Der ursprüngliche Zweck des Baus wird  erläutert und dabei die Besonderheit des französischen Systems der mutuelles (gerade auch im Blick auf den Unterschied zu Deutschland). Das Haus der Mutualité war für die französische Linke ein geradezu mythischer Ort. Das wird anhand einiger Beispiele veranschaulicht.
  • Die Malerei des französischen Kolonialismus  (November 2018) Dieser Beitrag bezieht sich auf eine Ausstellung im Musée Branly in Paris, in der bis Januar 2019 die  Sammlung des früheren Kolonialmuseums präsentiert wird, die ihren Ursprung und Schwerpunkt in den Exponaten der Kolonialausstellung von 1931 hat. Mit den Bildern sollten der Nutzen der Kolonien für das Mutterland und die exotische Attraktivität des weitgespannten französischen Kolonialreichs veranschaulicht und popularisiert werden. In dem Bericht sind nicht nur entsprechend ausgewählte Fotos zu sehen, sondern der propagandistische Zweck der Sammlung wird auch in den Kontext der zeitgenössischen Kolonialismuskritik gestellt.
  • 11. November 2018. Paris begeht den 100. Jahrestag des Waffenstillstands (November 2018)  Der 11. November 2018 wurde in Paris außerordentlich aufwändig begangen. Das wird in diesem Artikel exemplarisch beschrieben. Dabei sollen die unterschiedlichen geschichtspolitischen Intentionen deutlich werden, die  diesem Datum unterlegt sind (Siegesfeier oder Gedenken  an die Opfer eines mörderischen Krieges). Die Probleme dieser Erinnerung im Kontext der französischen Geschichte des 20. Jahrhunderts werden  am Beispiel der von Präsident Macron ausgelösten Diskussion um die Würdigung des Marschalls Pétain sichtbar. Die Betrachtung der Veranstaltungen zum Jahrestag des Waffenstillstands auf staatlicher, lokaler und gesellschaftlicher Ebene zeigt den völlig unterschiedlichen Stellenwert dieses Datums in Frankreich und Deutschland. Sie bestätigt gleichzeitig die besondere Bedeutung und Intensität der deutsch-französischen Beziehungen.
  • „Dadurch, dass ich zum Glück die Kinder habe, ist alles doppelt schwer.“ Anna Seghers im Pariser Exil 1933-1940 (November 2018)  Dieser Beitrag orientiert sich an Stationen des Pariser Exils von Anna Seghers  (z.B. Gare de l’Est als Ankunftsort, das Hotel de l’Avenir im Quartier Latin und die Wohnung in Meudon-Belleville). Dabei geht es vor allem darum, wie Anna Seghers die große Herausforderung des Exils bewältigte, vor allem bezogen auf ihre Rolle als Frau und Mutter und als politisch engagierte Schriftstellerin.
  • Von Lyon nach Dornholzhausen: Die Waldenser, eine französisch-italienisch- deutsche Flüchtlingsgeschichte. Teil 1: Lyon, Luberon, Piemont (Dezember 2018)  Grund für die beiden Beiträge über die Waldenser sind familiäre Bezüge zu Waldensern und Hugenotten. Schwerpunkt des ersten Beitrags sind Erinnerungsorte der Waldenser im Luberon, unter anderem Mérindol, die „heilige Stadt“ der Waldenser, wo 1545 ein Massaker stattfand – Auftakt der nachfolgenden Religionskriege.
  • Von Lyon nach Dornholzhausen: Die Waldenser, eine französisch-italienisch- deutsche Flüchtlingsgeschichte. Teil 2: Die Waldenser in Hessen-Homburg (Dezember 2018)  Gegenstand des  zweiten Beitrags über die Waldenser ist die Ansiedlung von 30 aus dem Piemont vertriebenen waldensischen Familien  im Dorf Dornholzhausen, einem heutigen Vorort von Bad Homburg. Diese „französische Kolonie“ erhielt ein hohes Maß an Autonomie, die sie über lange Jahre bewahren konnten. Die Kirche im Zentrum des Ortes und der Friedhof erinnern noch heute an die waldensisch/hugenottische Vergangenheit von Dornholzhausen.
  • Das Hotel Lutetia (2): Geschichten und Geschichte (März 2019)  Das Hotel Lutetia im Quartier latin hat eine äußerst abwechslungsreiche Geschichte. Es war in den 1920-er Jahren Treffpunkt von Intellektuellen, in den 1930-er Jahren trafen sich im Salon Président (Cristal)  deutsche Emigranten, die versuchten, eine deutsche Volksfront gegen den Faschismus zu gründen. Während der deutschen Besatzung von Paris war das Lutetia Sitz der deutschen Abwehr (nicht der Gestapo, wie oft zu lesen ist) und nach der Befreiung wurden dort französische Überlebende der Konzentrationslager aufgenommen.  Man bewegt sich also auf geschichtsträchtigem Boden, wenn man sich  beispielsweise im Salon Josephine mit seinen Jugendstil-Fresken  zu einem Cocktail trifft… https://wordpress.com/post/paris-blog.org/11540 
  • Die Fontänen von Versailles (2): Ausdruck absolutistischen GrößenwahnsApril 2019  https://wordpress.com/post/paris-blog.org/11610
  • La maison de la Mutualité/Das Haus der Mutualité in Paris: Der erste internationale Schriftstellerkongress zur Verteidigung der Kultur  (April 2019)   https://wordpress.com/post/paris-blog.org/11479
  • Napoleon, Victor Hugo und Charles de Gaulle: Notre Dame, die Geschichte und das Herz Frankreichs (Mai 2019)   https://wordpress.com/post/paris-blog.org/12149
  • Der Hartmannswillerkopf, das französische Nationaldenkmal und das deutsch-französische Historial zum Ersten Weltkrieg (August 2019)  Auf dem im südlichen Elsass gelegene Hartmannswillerkopf ist eines der großen in der Zwischenkriegszeit errichteten französischen Denkmäler für den „Großen Krieg“, zu dem auch ein großer Soldatenfriedhof gehört, auf dem etwa 12 000 französische Soldaten bestattet sind, die in den letztlich sinnlosen Kämpfen um den Hartmannswillerkopf umgekommen sind. Seit 2017 gibt es dort auch ein im Geiste der deutsch-französischen Verständigung errichtetes modernes Geschichtsmuseum, ein sogenanntes „Historial“. Und es gibt einen Weg durch das ehemalige Schlachtfeld, das etwas von dem Grauen der damaligen Kämpfe erahnen lässt.  https://wordpress.com/post/paris-blog.org/12409
  • Pariser Erinnerungstafeln zu der Zeit 1939-1945/ Enfants de Paris 1939-1945 (August 2019)In Paris sind über 1000 plaques commémoratives vor allem an Hauswänden angebracht, die sich auf die Zeit von 1939 beziehen – vor allem auf Menschen, die gegen die nationalsozialistischen Besatzer gekämpft oder dem nationalsozialistischen Rassenwahn zum Opfer gefallen sind. Alle dieser Erinnerungstafeln sind in einem außergewöhnlichen Buch fotografisch festgehalten: Philippe Apeloig, „Enfants de Paris 1939-1945“, das 2018 im Verlag Gallimard erschienen ist. Apeloig ist Designer und hat zu dem Gegenstand seines Buches  einen biographischen Bezug, den er in einem Vorwort beschreibt, das ebenso wunderbar ist wie das gesamte Werk. Eine unbedingte Empfehlung!   https://wordpress.com/post/paris-blog.org/12765